"Indem wir die Namen der vergessenen, diskriminierten, ausgeschlossenen, vertriebenen
und ermordeten Rotarier aufschreiben und ihre Schicksale rekonstruieren, geben wir ihnen
ein Stück ihrer Menschenwürde zurück, die ihnen in der dunklen Zeit eines
menschenverachtenden Regimes genommen wurde."
Rotary unter dem Nationalsozialismus, S. 84
Im Oktoberheft 2015 des Rotary Magazins hatte Kurt-Jürgen Maaß dazu aufgerufen, die
Geschichte Rotarys in Deutschland unter dem Einfluss des Nationalsozialismus offen und
kritisch aufzuarbeiten. Seine Initiative fand Resonanz bei den Clubs und wurde von
Historikern aufgegriffen. Zu einem Expertentreffen trafen sich im März 2016 bei der
Volkswagen-Stiftung in Hannover Rotarier aus 13 Clubs zusammen mit Vertretern des Deutschen
Governorrats und des Länderausschusses Deutschland-Israel. Unter Moderation von Prof.
Carl-Hans Hauptmeyer, Historisches Seminar der Leibniz-Universität Hannover, wurde ein
modulares Projekt zur systematischen Aufarbeitung vereinbart. Zur Zeit arbeiten ca. 70
Rotarier an dieser Projektgruppe mit.
Soweit Dokumente online verfügbar sind, kann man sie auch direkt herunterladen. Interne oder noch nicht freigegebene Dokumente sind im geschützten Bereich den Mitgliedern der Forschungsgruppe mit Passwort zugänglich. Das betrifft auch die dem Datenschutz unterliegenden Akten und Mitgliederverzeichnisse. Auf begründeten Antrag kann für Recherchen ein persönliches, temporäres Passwort vergeben werden. ---> Antragsformular
Hintergrundinformationen: Die Daten
Falls Sie an Aspekten des Themas interessiert sind und vielleicht als Historiker oder Club-Archivar an der Aufarbeitung der Vergangenheit eines Clubs mitarbeiten möchten, lassen Sie es uns bitte wissen oder kontaktieren Sie Ihnen bekannte Mitglieder der Forschungsgruppe.
Mitgliedern der Forschungsgruppe steht nach Login auch der nicht-öffentliche Teil (Rubrik "Intern") von Homepage und Datenbank zur Verfügung.
Das Projekt ist eine private, ehrenamtliche Initiative von rd. 70 Rotariern aus 40 Clubs in
16 Distrikten. Wenn Ihnen das Thema der Bewahrung rotarischer Ideale in Zeiten der
Diskriminierung am Herzen liegt, können Sie sich als Person oder Club an einem "crowd
funding" zur Finanzierung der Eingabe von Daten, Weiterentwicklung der Datenbank,
Druckkosten oder der Beschäftigung einer wissenschaftlichen Hilfskraft für Recherche und
Bearbeitung beteiligen. Der Rotary Deutschland Gemeindienst (RDG) hat dafür ein Spendenkonto
eingerichtet:
RDG Düsseldorf, IBAN DE80 3007 0010 0394 1200 00
Verwendungszweck: Projekt P2410: Völkerverständigung + Clubnummer des Spenders
Spendenbescheinigung wird ausgestellt bei > € 200; darunter genügt der Überweisungsbeleg