Von Beginn des Projekts an haben wir alle Informationen systematisch auf einzelne Karteikarten (digitale Datenblätter) übertragen, sie systematisch in vier Gruppen aufgenommen (Rotarier | Clubs | Dokumente | Fotos) und diese Datengruppen in einer sog. "relationalen Datenbank" miteinandervernetzt.
Für jede dieser Gruppen gibt es ein spezifisches digitales Eingabe-Formular, in das die jeweiligen
Informationen abgelegt werden, voneinander durch Felder getrennt (z. B. Name, Titel, Vorname, Club, Jahre der Mitgliedschaft oder für
Dokumente: Autor, Titel, Ort, Jahr, Link auf pdf-Datei). Ergänzende Informationen (biografische Einzelheiten,
Kommentare, Notizen u.a.) können jederzeit, ggf. in eigenen Datenfeldern, nachgetragen werden. Sie sind dann sofort auch in der Ausgabe
sichtbar (öffentlich bzw. nur Passwort-geschützt im internen Bereich).
Veränderungen der Daten sind nur Mitgliedern
der Forschugsgruppe mit Zugang zum internen Bereich möglich. Den Zugang vergibt auf Antrag der Administrator
zeitlich begrenzt und mit unterschiedlichen Lese- und Schreibrechten.
Jeder neue Eintrag und jede Änderung wird in Echtzeit in die entsprechenden Datenkarten der Forschungs-Datenbank übernommen. Die Datenbank wird regelmäßig gesichert; aus Datenschutzgründen werden alle Neueinträge, Änderungen und Löschungen in einem digitalen Logbuch des Administrators protokolliert.
In der Regel wird auch immer das Ergebnis einer automatischen Stichwortsuche zu Familien- oder Clubnamen aus der Literaturliste angezeigt, vor allem aber Exzerpte der Einträge aus dem 980-seitigem Findbuch der in Berlin archivierten Rotary-Akten der Vorkriegszeit. Damit erhält man eine recht umfassende Übersicht über die Quellenlage und den Stand der Forschung zu einzelnen Clubs und zu einzelnen Rotariern.
Durch die Verknüpfung der Daten lassen sich auch Merkmale kombinieren. Das macht differenzierte Abfragen möglich, wie z.B.
Diese Abfragen kann man selbst ausführen. Die Vielfalt der Möglichkeiten mag am Anfang verwirren. Es lohnt sich, zum Kennenlernen und zum Üben einfach mal verschiedene Abfragen auszuprobieren. Antworten werden i.d.R. in 2 Sekunden angezeigt. Wenn Sie auf Ungereimtheiten stoßen sollten oder besondere Wünsche haben, schicken Sie uns bitte eine Mail.
Für die Mitglieder nach 1950 stammen die Datenbankeinträge aus den Indizes der gedruckten und von uns digitalisierten MV, und zwar vollständig für die Jahre 1950-1958 sowie 1962. Da das rotarische MV jedes Jahr sämtliche Mitglieder aufführt, die gleiche Person aber nicht mehrfach aufgeführt werden darf, die Scans der MV aber viele Fehler enthielten, mussten ca. 20 Tsd. Namen auf Personengleichheit händisch überprüft werden - eine anstrengende Arbeit, die große Sorgfalt erforderte. Das haben Schülerinnen und Schüler des Otto Hahn-Gymnasiums in Göttingen für das Projekt ausgeführt.
Für einige Zwischenjahre ließ sich die vermutliche Mitgliedschaft auch computergestützt nachtragen. So ist z. B. sehr wahrscheinlich, dass ein Mitglied mit gleichem Vor- und Nachnamen, der sowohl 1954 wie auch 1958 für den gleichen Club im MV aufgeführt wird, auch 1955, 1956 und 1957 dessen Mitglied war. Wird er 1962 nicht mehr genannt, kann er nur 1959, 1960 oder 1961 ausgeschieden sein. Wann genau, lässt sich aber im Einzelfall mit einem schnellen Blick auf das entsprechende digitalisierte Mitgliederverzeichnis nachschlagen und das Ergebnis auf seinem Datenblatt nachtragen.
Recherchieren auf der Seite „Rotarier“ erlaubt eine Fülle von differenzierten Abfragen: als Tabelle oder ausführlich, gefiltert auf bestimmte Gruppen, z.B. jüdischer oder politischer Hintergrund, Schicksal, Vor- und/oder Nachkriegsrotarier, Wiedereintritt nach dem Krieg, Zeitdauer. So findet man die jährlichen Neuaufnahmen oder die Namen der Austritte zwischen 1932 und 1934, und mit Klick auf den Namen die näheren Umstände – soweit nähere Informationen oder Verweise eingetragen wurden.
Nota bene: Die Ausgabe ist normalerweise auf 500 Namen beschränkt. Man muss sie auf „alle“ setzen, wenn die Auswahl darüber geht, und die Abfrage wiederholen. Ich empfehle, mit diesen Abfrage-Möglichkeiten zu experimentieren, um die vielfältigen Möglichkeiten kennenzulernen. Man kann als. normaler Benutzer nichts löschen; das geht nur nach Login und mit entsprechenden Admin-Rechten.Die Kategorie "Clubs" enthält derzeit digitale Karteikarten der 56 Vorkriegs- und 266 Nachkriegs-Clubs (bis einschl. 1965) mit ihren RI-Daten sowie Listen aller ihrer Mitglieder. Die Vorkriegs-Clubs enhalten darüber hinaus eine Tabelle der Mitgliederzahlen (Summe, Eintritte, Austritte) nach Jahren. Namenslisten für ein bestimmtes Jahr können mit Klick erzeugt werden, und mit Klick auf einen einzelnen Namen wird sein Datenblatt angezeigt.
Wird ein Club gesucht, wird bei seiner Anzeige auch das Ergebnis einer Datenbank-Abfrage nach Literatur über diesen Zug durchgeführt, die Ergebnisse werden ausgegeben. Soweit Dokumente als pdf-Datei verfügbar sind, kann man sie herunterladen.
Schließlich wird eine automatische Hintergrundsuche im Findbuch der Rotary-Akten des Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz ausgeführt. Mit einem Klick wird die Beschreibung der gefundenen Aktennummern im GStA übersichtlich ausgegeben, so z. B. die Nachricht an den Governor, welche "nicht-arischen" Rotarier ihren Club verlassen hatten.
Stand vom 13. März 2023