Anmerkungen zu den Rubriken des Internet-Portals
Peter Diepold
Startseite
Von der Projektidee über laufende Kurznachrichten (Blog) werden Forschungsergebnisse,
Veröffentlichungen und Quellen übersichtlich zusammengefasst, die ca. 65 Mitglieder der
Forschungsgruppe genannt und die Finanzierung des gemeinnützigen Projekts dargestellt.
Unter „Selbst recherchieren“ werden die Hintergrundinformationen zu den Daten und ihren Umgang
bei der Beantwortung unterschiedlicher Fragestellungen erläutert.
Digitales Gedenkbuch
Es enthält die Namen aller Vorkriegs-Rotarier, die von den Nationalsozialisten aus rassistischen
oder politischen Gründen diskriminiert worden sind und ihre Clubs verlassen haben: z.B. weil sie
mit dem Verlust ihrer beruflichen Stellung (Arierparagraph) auch ihre rotarische Klassifikation
verloren hatten, oder weil sie aus ihrem Club ausgeschlossen wurden, oder weil sie den Club
freiwillig verließen. Ihr weiteres Schicksal ist grob sechs Kategorien zugeordnet; Einzelheiten
zeigt die jeweilige Biografie nach Klick auf den Namen.
Die interaktive Landkarte zeigt alle Clubs des ehemaligen Distrikts 73 (Deutschland, Österreich
und Danzig). Mit Klick auf einen Ort wird der dortige Club aufgerufen und die diskriminierten
Mitglieder angezeigt.
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"1931“ bedeutet: rotarisches Jahr 1931/32 (d.h. 1. Juli bis 30. Juni)
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Vorkriegs-Klubs:
Die Mitgliederverzeichnisse 1929-1936 enthalten alle Rotarier aus den gedruckten
Mitgliederverzeichnissen (N.B.: 1933 und 1937 wurden wegen der vielen Austritte keine MV
gedruckt). Es handelt sich um Titel, Vorname, Name und Club der Mitglieder aus dem
Namensindex am Ende des jeweiligen MV. Diese Grundinformationen wurden ggf. ergänzt
(z.B. jüdischer Hintergrund, Vorstandsfunktion, Beruf, Klassifikation) durch
Informationen aus dem jeweiligen Clubverzeichnis des MV oder aus den Rotary-Akten des
Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz (GStA) in Berlin (z. B. "Nicht-Arier").
Aus diesen Akten wurden auch die Mitgliederlisten um die Namen einiger Rotarier ergänzt,
deren Namen es (nicht mehr oder noch nicht) ins gedruckte MV geschafft hatten, die aber
als aufgenommen dokumentiert sind.
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Nachkriegs-Clubs:
Aus den gescannten MV ist die Mitgliedschaft für 1950 bis 1958 sowie für 1962 überprüft
und einzeln in die Datenbank eingetragen. Das war sehr aufwändig, denn die MV sind
cluborientiert und zählen in jedem Jahr alle aktuellen Mitglieder immer wieder auf. Die
Person gibt es aber nur einmal; Doppelnennungen müssen auf Namensgleichheit (ggf. unter
Überprüfung der Klassifikation) untersucht und ggf. zusammengeführt werden.
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Das bedeutet: 1950 bis einschließlich 1958 ist die Mitgliedschaft verlässlich nach den
MV dokumentiert, danach sind noch einmal für 1962 alle Mitglieder nachgewiesen und für
1959-1961 automatisch alle aufgeführt, die sowohl in 1958 als auch in 1962 gelistet
sind.
Darum stoppt mit "1962" scheinbar die Mitgliedschaft
vieler Rotarier, deren Mitgliedschaft oft Jahrzente dauerte. Wenn man wissen möchte,
wann in welchem späteren Jahr als 1962 ein Mitglied ausgetreten ist, muss man per Hand
die Indices der gedruckten und digitalisierten MV solange durchsehen, bis man das Jahr
findet, in der es NICHT mehr gelistet ist. Dann ist das Jahr davor sein Austrittsjahr.
Das kann auf seiner Datenkarte individuell nachgetragen werden. Schon für die Jahre
1959-1961 hätte der Aufwand für unsere Abiturienten-Hilfskräfte, sie alle ebenfalls in
die Datenbank zu übernehmen, einen Abgleich mit den bereits Dokumentierten von 6-10.000
Namen pro Jahr (!) bedeutet. Dieser Aufwand war nicht vertretbar, zumal man einzelne
fehlende Informationen ja in den gedruckten Mitgliederverzeichnissen (passwortgeschützt)
im internen Bereich finden kann.
Die Spalten lassen sich mit Klick auf die Spalten-Überschrift ordnen nach Clubname, Anzahl der
Mitglieder, Land, Rotary Club-Nr. und Datum der Charter. Mit Klick auf den Clubnamen werden
Clubinformationen und alle Clubmitglieder mit ihren Daten ausgegeben.
Die interaktive Landkarte zeigt alle Clubs des ehemaligen Distrikts 73 (Deutschland, Österreich
und Danzig). Mit Klick auf einen Ort wird der dortige Club aufgerufen.
Die
Tabelle "Jahres-Statistiken"
zeigt die Gesamtzahl eines Jahres sowie Zu- und Abgänge. Und so ist sie zu lesen (Beispiel
Berlin): 1932 hatte der Clubs 100 Mitglieder. Davon verließen 1933 40 den Club, 1934 waren 30
Mitglieder dazu gekommen: 100 - 40 + 30 = 90 (siehe auch die differenzierten Abfragmöglichkeiten
in der Rubrik "Rotarier").
Die in der Forschungsdatenbank aufgenommenen gedruckten oder digitalen Dokumente sind in der für
Literaturverzeichnisse üblichen Form (Autor, Titel, Ort, Jahr) aufgenommen.
Darüber hinaus sind gelegentlich weitere öffentliche (oder auch interne) Erläuterungen zugefügt.
Wo irgend möglich, sind die Dokumente digitalisiert (im pdf- oder jpg-Format) zugänglich, im
öffentlichen Teil nur, soweit der Rechteinhaber damit einverstanden ist. Für die internen Seiten
kann für eigene Recherchen mit entsprechender Begründung beim Administrator ein
temporärer Zugang beantragt
werden.
Wir haben uns bemüht, die Urheber der Fotos zu ermitteln. Das ist nicht immer gelungen. Falls
Sie
Urheberrechte
geltend machen wollen, wenden Sie sich bitte an den
Administrator.
Einige hundert Portraits von Rotariern der Vorkriegszeit konnten dem jeweiligen Mitglied in
einem einheitlichen Format zugefügt werden. I.d.R. stammen sie aus Archiven der damaligen Clubs.
Bei unklarer Quellenlage sind sie durch Passwort geschützt und nicht öffentlich zugänglich.
Darüber hinaus dokumentieren wir weitere forschungsrelevante Fotos aus den 1930er Jahren und aus
der Arbeit der Forschungsgruppe (2016 ff).
Es wird nach dem vereinbarten Benutzernamen und dem Passwort gefragt. Die Zugänge sind
personalisiert und differenziert. Je nach Arbeitsschwerpunkt hat ein Benutzer dann Zugriff auf
bestimmte Daten und unterschiedliche Lese- und Schreib-Rechte für die Datenbank.
Über Umfang und Dauer dieser Zugriffsrechte entscheidet
auf Antrag der Administrator
. Der Klick auf "Intern" erlaubt, je nach Berechtigung, den Zugang zu den digitalisierten
gedruckten Mitgliederverzeichnissen, dem Findbuch des GStA, den nicht-öffentlichen Fotos,
Vorträge und Folien. Es enthält interne Hintergrundinformationen zur Datenbank, Protokolle der
Arbeitssitzungen und temporäre Texte, die noch bearbeitet werden.
Stand 7.7. 2021